Logo Wissenschaft im Dialog Wissenschaft im Dialog

Deutscher Studienpreis vor Ort

Die Dialogreihe zum Deutschen Studienpreis

Kontakt

Projekleiter

Martin Gora

Tel.: 030 2062295-61

martin.gora@w-i-d.de

Projekmanager

Michael Wingens

Tel.: 030 2062295-57

michael.wingens@w-i-d.de
Foto: Miguel Henriques/Unsplash

Übersicht

Hintergrund

Archiv

Dialoge Deutscher Studienpreis

„Deutscher Studienpreis vor Ort" ist eine interaktive Dialogreihe der Körber-Stiftung und Wissenschaft im Dialog: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Disserationen mit dem Deutschen Studienpreis ausgezeichnet wurden, präsentieren ihre Forschungsergebnisse. An ihren Heimatuniversitäten debattieren sie gemeinsam mit Expertinnen und Experten verschiedener Fachgebiete und mit dem Publikum über ihre Ergebnisse.

Mit dem Deutschen Studienpreis zeichnet die Körber-Stiftung jährlich herausragende Promovierte aller Fachrichtungen aus. Dabei zählt neben der fachlichen Qualität ihrer Doktorarbeiten vor allem die gesellschaftliche Relevanz ihrer Forschungsbefunde. Darüber hinaus bietet der Deutsche Studienpreis seinen Preisträgerinnen und Preisträgern weitere Möglichkeiten, ihre Ergebnisse in die öffentliche Debatte einzubringen und versteht sich in diesem Sinne als eine Plattform für junge Wissenschaft. Schirmherr des Wettbewerbs ist Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble.

Partner

Inhalt

STUDIENPREIS VOR ORT

Bei der Dialogreihe „Deutscher Studienpreis vor Ort“ haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an ihren jeweiligen Hochschulen die Möglichkeit, bei einer Podiumsdiskussion ihre Forschungsarbeit vorzustellen, die Themen mit anderen Forschenden, Expertinnen und Experten zu besprechen und mit dem Publikum zu diskutieren. Die Veranstaltungen sind kostenfrei.

In den interaktiven Podiumsdiskussionen werden unterschiedliche und konträre Perspektiven auf das jeweilige Thema einander gegenübergestellt. Die Podiumsgäste artikulieren ihre Positionen, diskutieren miteinander und suchen nach gemeinsamen Lösungen.

Wichtig im Vergleich zu einer klassischen Podiumsdiskussion ist die frühe Einbindung des Publikums. Bereits zu Beginn der Diskussion werden die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu aufgerufen, mit dem Live-Umfrage-Tool Mentimeter über kontroverse Fragen abzustimmen. Das Stimmungsbild des Publikums wird in der laufenden Diskussion aufgegriffen. Darüber hinaus kann das Publikum Fragen und Einwände auf Karteikarten schreiben, die regelmäßig eingesammelt und an die Moderation weitergegeben werden. Die Moderatorin oder der Moderator achtet darauf, dass die Fragen gleichmäßig an die Podiumsgäste adressiert und adäquat beantwortet werden.

„Der Deutsche Studienpreis vor Ort“ ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog gemeinsam mit der Körber Stiftung. Sie ist gleichzeitig auch Förderer der Reihe.

Vergangene Veranstaltungen

Was motiviert zum Ingenieurstudium?

19. November 2019, 18–19.30 Uhr, Universität Rostock, Aula

Nach wie vor entscheiden sich Männer häufiger für ein technisches Studienfach als Frauen. Zumeist wird das auf die geschlechtsspezifische Sozialisierung im Kindesalter zurückgeführt. Experten sehen es als Aufgabe der Schule an, gerade auch bei Mädchen ein Interesse an technischen Fächern zu wecken. Dr. Lea Puchert forscht über die konkreten Wege junger Menschen hin zu einem technischen Studium und stellt fest: Unabhängig vom Geschlecht ist die Entwicklung eines technikkulturellen Habitus die zentrale Voraussetzung für die Wahl eines technischen Studienfachs. Dabei spielt die Familie eine zentrale Rolle. Schulische Angebote allein bringen dagegen keine Technikorientierung hervor, sie können bestehende Interessen aber unterstützen und erweitern.

Was bedeutet das für prägende Instanzen wie Familie, Schule und Vereine? Welche Konsequenzen entstehen für die pädagogische Praxis? Und was sind die bildungspolitischen Herausforderungen vor dem Hintergrund von Technikmündigkeit und Chancengleichheit?

Mit dabei waren:

Dr. Lea Puchert, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik, Universität Rostock
Prof. Dr.-Ing. Birgit Glasmacher, Institut für Mehrphasenprozesse, Universität Hannover
Dr. h.c. Thomas Sattelberger, MdB, Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecher der FDP-Fraktion für Innovation, Bildung und Forschung

Moderation: Jan Rähm, Wissenschaftsjournalist und Moderator

Journalismus in der Krise: Sind Start-ups ein Ausweg für die Medienbranche?

13. November 2019, 19–20.30 Uhr, Bauhaus-Universität Weimar, Gelber Saal der Medienvilla

Der Journalismus befindet sich im Umbruch. Er kämpft mit sinkenden Auflagen, schrumpfenden Einnahmen und einer wachsenden Abhängigkeit von großen Technologieunternehmen. Besonders von der Krise betroffen sind privatwirtschaftlich organisierten Medien, die von kommerziellen Einkünften abhängig sind. Eine Blaupause für einen zukunftsfähigen Journalismus in der digitalisierten Gesellschaft ist nicht in Sicht.

Dabei ist unabhängige Berichterstattung zentral für die Demokratie. Große Hoffnungen werden in journalistische Neugründungen gesetzt. Doch diese gestalten sich schwierig: komplizierte Startbedingungen, fehlende Finanzierung, mangelnde Unterstützung. Welche Innovationen sind sinnvoll und wie können diese angestoßen werden? Welche Akteure sind gefordert, damit neue journalistische Formate erfolgreich sein können?

Mit dabei waren:

Jun.- Prof. Dr. Christopher Buschow, Fachbereich Medienmanagement, Bauhaus-Universität Weimar
Christian Schwägerl, Mitgründer und Vorstand RiffReporter
Dr. Kerstin Fröhlich, Innovationsmanagement DER SPIEGEL

Moderation: Monika Seynsche, Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin

„Killerspiele“ als komplexes Vergnügen: Wie gehen wir mit dem Spaß an virtueller Gewalt um?

12. November 2019, 19–20.30 Uhr, Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal

„Killerspiele“ sind ein von vielen Klischees behafteter Gegenstand. Wenn wir eine differenzierte gesellschaftliche Debatte über virtuelle Gewalt führen möchten, müssen wir diese Vorurteile hinterfragen, sagt der Medienanthropologe und Studienpreisträger Christoph Bareither. Denn die emotionalen Erfahrungen, die Gamer mit Spielen wie Counterstrike oder Battlefield machen, sind vielschichtig: mal hat der Spaß an virtueller Gewalt mit Dominanz und Macht zu tun, mal mit "Sport", mal mit Gemeinschaft, mal mit Humor oder auch mit empfundener Schönheit und Eleganz – doch zugleich kann virtuelle Gewalt auch ambivalent sein, verstören oder zu Schuldgefühlen führen. Das vereinfachende Klischee „Killerspiel" wird dem komplexen Vergnügen, das Millionen Spieler empfinden, nicht gerecht. Wie wollen wir also umgehen mit dem Spaß an virtueller Gewalt? Und wo muss es trotzdem Grenzen geben?

Mit dabei waren:

Jun.- Prof. Dr. Christoph Bareither, Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin
Marek Brunner, Leiter des Testbereiches der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
Fabian Siegismund, Moderator und YouTuber (Hauptkanal „Battle Bros“)
Margit Stumpp, MdB, Sprecherin für Medien- und Bildungspolitik, Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Moderation: Jan-Martin Wiarda, Wissenschaftsjournalist und Moderator